Als absoluter Dessert-Freak bin ich auch ein Liebhaber österreichischer Desserts. Diese Liebe zu österreichischen Desserts kam recht schnell. Als Koch lernt man ja eine Menge Menschen kennen, unter anderem auch Österreicher 😉
Vor ein paar Jahren traf ich zwei von ihnen in der Schweiz und war begeistert von dem Können der beiden. Sie zauberten herrliche Desserts, wie zum Beispiel einen leckeren Kaiserschmarrn oder eine süße Omelette, einfach traumhaft. Doch am liebsten hatte ich die leckeren Marillenknödel, die aus einem Quarkteig hergestellt werden, den ich zuvor gar nicht kannte.
Das Besondere daran ist, dass diese Knödel im Salzwasser gekocht werden, was eigentlich untypisch für ein Dessert ist. Doch andererseits kommt im Normalfall ja an fast jedes Gericht Salz, auch zum Kuchenteig kommt eine Prise davon, nur in diesem Fall kocht man eben im Salzwasser.
Da dieses Dessert etwas aufwendiger ist, bekommen Sie das Rezept in zwei Teilen. Heute stelle ich Ihnen den Quarkteig vor, der zuerst hergestellt wird und bei dem man drei Tage Zeit rechnen muss, bis der Quark entwässert ist.
Zutaten:
500 g Quark (40 %-igen)
50 g abgekühlte flüssige Butter
1 Ei
40 g Zucker
160 g gesiebtes Mehl
Vorbereitung:
Geben Sie den Quark in ein Küchentuch und verschließen Sie es so, dass kein Quark austreten kann. Legen Sie nun einen Espressoteller in einen tiefen Teller und den eingepackten Quark im Tuch oben drauf. Legen Sie nun auf den Quark etwas Schweres und lassen Sie ihn für 3 Tage im Kühlschrank. Dadurch verliert er Wasser und wird in der Menge weniger. Nach drei Tagen sollten aus den ursprünglichen 500 g ca. 200 – 240 g geworden sein.
Zubereitung:
Als Erstes Ei und Zucker verrühren. Flüssige Butter dazugeben und alles gut vermischen (dies verhindert Klumpenbildung im Quarkteig). Gesiebtes Mehl im Sturz dazu geben. Den Quarkteig so lange kneten, bis sich der Teig von den Fingern löst. Wickeln Sie nun den Teig in Klarsichtfolie und legen ihn für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank, bevor Sie ihn weiter verarbeiten.
Marillenknödel habe ich noch nie selbst gemacht, schön, dass ich hier ein Rezept finde, deshalb erwarte ich mit Spannung den 2. Teil.
Bei der Gelegenheit mal ein Kompliment, hier finde ich immer total leckere Rezepte, vielen Dank dafür 🙂
Hallo Ftfty,
Danke für deinen Kommentar und das nette Kompliment :-). Das Rezept ist jetzt gerade online gegangen, leider sind es keine Marillen (Aprikosen) weil die Saison vorbei ist aber ich habe es dafür mit Zwetschgen gemacht und diese sind genau so lecker. Freue mich auf weitere Kommentare von dir und verbleibe,
mit verschneiten Grüssen
Marcel