Immer wenn ich einkaufen gehe und auf die Verpackung schaue, was da eigentlich alles drin ist, treffe ich meine Freunde Aromat und Hefeextrakt, beides Geschmacksverstärker. Diese kommen heutzutage in vielen Lebensmitteln vor und es ist erschreckend, wie viele Lebensmittel schon betroffen sind. In beiden ist u. a. Glutamat enthalten, und Glutamat steht im Verdacht, z. B. die Hungerbremse im Gehirn außer Kraft zu setzen. Das führt dazu, dass die natürliche Sättigung nicht einsetzt und wir übermäßig viel essen. Außerdem kann es bei einigen Menschen Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.

Dazu kommt noch etwas, das mir sehr wichtig ist: Ich finde es beunruhigend, dass viele nicht mehr wissen, wie frisches Gemüse schmeckt. Wenn man so manchen Menschen die Augen verbinden würde, könnten sie vielleicht kaum noch den Unterschied zwischen einem Apfel und einer Birne erkennen.

Solche Geschmacksverstärker gaukeln uns einen super Geschmack vor. Der hat jedoch mit dem natürlichen Geschmack der Lebensmittel oft nur noch wenig gemeinsam, außerdem zerstören sie unsere Geschmacksknospen und verhindern dadurch die geschmackliche Wahrnehmung.

Deshalb ist es umso wichtiger, gute Gewürze zu benutzen, die ein Gericht nicht nur schmackhaft machen, sondern auch den Eigengeschmack dezent unterstreichen. Und somit kommen wir heute zu einem Rezept, das ich durch meinen guten Kollegen Pascal kennen gelernt habe. Es ist ein selbst hergestelltes Gewürzsalz. Dieses schmeckt und riecht nicht nur wahnsinnig lecker, sondern es ist vor allen Dingen frei von jeglichen Geschmacksverstärkern, Hefeextrakten oder sonst irgendwelchen komischen Zusatzstoffen, bei denen man nicht weiß, wie sie sich auf die Gesundheit auswirken.

Zutaten:

  • 1 kg Salz
  • 600 g Karotten
  • 600 g Sellerie (Knollensellerie)
  • 600 g Lauch
  • 1 Bd. Thymian (frisch)
  • 1 Bd. Zitronenthymian (frisch)
  • 1 Bd. Rosmarin (frisch)
  • 1 Bd. Majoran (frisch)
  • 1 Bd. Oregano (frisch)

Zubereitung:

  • Wasche die Karotten, den Lauch und den Sellerie sehr gründlich, sodass kein Dreck zurückbleibt.
  • Schäle, die Karotten und den Sellerie.
  • Schneide nun das ganze Gemüse in feine Streifen.
  • Zupfen Sie die Kräuter ab und hacke sie grob.
  • Mische jetzt alles mit dem Salz und gib es auf ein Blech.
  • Jetzt ist es wichtig, dass du das Gewürzsalz bei 78° C im Ofen trocknest, bis das Gemüse und die Kräuter wirklich trocken sind.
  • Je nach Wassergehalt der Zutaten kann das bis zu 24 Stunden oder länger dauern.
  • Nach dem Trocknen das Salz in eine Moulinette geben und fein mixen.
  • Danach kann es überall eingesetzt werden, wo du es gerne magst ;-).
Gewürzsalz selber machen
Datei-Nr.: 232718357 © manulito – stock.adobe.com

Mein Tipp:

Mit einem Dörrgerät wird die Zeit erheblich verkürzt und die Kräuter gleichmässig, schonend getrocknet. Des Weiteren ist solch ein Gerät energieeffizienter als ein Backofen welcher 24 Stunden durchläuft.

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