Dieses Rezept für ein einfaches und leckeres Bananenbrot liebe ich über alle Maßen. Denn mit diesem Rezept kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen hat man ein leckeres Gebäck, das wirklich eine Sünde wert ist, und zum anderen verwendet man Bananen, die schon sehr reif sind und bei vielen wahrscheinlich in den Müll wandern würden. Denn für die meisten Menschen hier müssen Bananen schön gelb sein und dürfen keine Flecken aufweisen. Jedoch ist erst eine Banane, die braune Flecken hat, perfekt gereift und hat ihren perfekten Geschmack entwickelt. Ich bin allerdings auch ein typischer Europäer und liebe die Banane, wenn sie noch keine Flecken hat. Genau genommen ist die Banane dann noch roh und hat ihren Reifeprozess noch nicht abgeschlossen. Daher ist es sehr wichtig, für das Bananenbrot reife Bananen zu verwenden.
Zutaten:
3 reife Bananen
240 g Mehl, gesiebt
3/4 TL Back-Natron
1/2 TL Muskatnuss
1 Prise Salz
113 g Butter
200 g Zucker
1/2 TL Tafelessig / Weißweinessig
1,5 EL Rum
60 g Kokosraspel
1 EL Rohrzucker
1 Kastenform
Zubereitung:
Zuerst Bananen schälen und in einem passenden Gefäß mit einem Pürierstab grob mixen oder mit einer Gabel zerdrücken. Jetzt Butter und Zucker mit einer Küchenmaschine schaumig rühren. Geben Sie nun den Rum und den Essig zur aufgeschlagenen Masse dazu.
Mehl, Natron, Salz und Muskatnuss in einer Schüssel mischen. Dann kommen die grob zerkleinerten Bananen und die Mehlmischung abwechselnd in die aufgeschlagene Butter-Zucker- Masse. Zum Schluss die Kokosraspeln dazu geben und alles gut vermischen, bis ein cremiger Teig entsteht.
Füllen Sie nun den Teig in eine bereits ausgefettete und mehlierte Kastenform und bestreuen Sie ihn mit dem Rohrzucker. Dadurch entsteht beim Backen eine leckere karamellisierte Kruste, die das Bananenbrot zu einer echten geschmacklichen Offenbarung macht. Anschließend bei 180° C Umluft 60 Minuten im Backofen backen.
Mein Tipp:
Salz bringt beim Backen die Süße in Balance (vollerer Geschmack).
Wussten Sie eigentlich, dass Bananen, wenn sie geerntet werden, noch völlig grün sind? Dann werden sie bei 12° C in die ganze Welt geschickt. Wenn sie z.B. in Deutschland ankommen, sind sie immer noch grün und kommen in eine so genannte Reifekammer für den Reifeprozess, bei dem Luft gleichmäßig verteilt wird, um die Bananen schneller reifen zu lassen. Dabei wird die anfangs enthaltene Stärke der Bananen in Zucker umgewandelt und dann erst, wenn sie gleichmäßig gelb sind, schmecken sie richtig „bananig“. Am Anfang des Reifens gibt man einmalig ein wenig von dem Gas Ethylen dazu, da grüne Bananen davon nur wenig abgeben und auch deshalb, damit kleine wie große Bananen gleichmäßig schnell reifen. Früchte wie Bananen oder Äpfel geben bei der Reifung von Natur aus das Gas Ethylen frei. Auch andere Früchte, die direkt daneben liegen, reifen dann schneller nach. Verschließt man aber nun z.B. die Banane mit Plastik, stoppt man diesen Prozess zwar nicht, aber man kann ihn verlangsamen. Ein Video dazu finden Sie hier: Bananen länger haltbar machen